HSG Homberg-Rheinhausen

Dieser Saisonabschluss war nicht das erhoffte Abschiedsgeschenk für den scheidenden Trainer. Rainer Schulz musste von Beginn der Partie beobachten, wie seine Mannschaft in der Abwehr immer wieder durch individuelle Fehler überspielt wurde und so der Gastgeber seinen Vorsprung kontinuierlich ausbauen konnte. Im Angriffsspiel gelang es erfreulich häufig Kreisläufer Nico Wüsthoff in Szene zu setzen, ein taktisches Mittel, das im Saisonverlauf zu oft vernachlässigt worden war. Doch die zeitweise gute Spielweise in der Offensive wurde durch die mangelhafte Defensivarbeit entwertet.

Nach der Pause setzte sich trotz eindringlicher Kabinenansprache das nachlässige Abwehrspiel fort. Jan Kieler, der auf Grund der Erkrankung von Gabriel Barbasola alleiniger Torhüter war, wurde oft im Stich gelassen und sah sich Gastgebern gegenüber, die frei am Wurfkreis vor ihm auftauchten. So verpufften die guten Aktionen über die linke Angriffsseite, wo Till Schefels mehrfach sehr gut mit Tom Schrooten gemeinsam die im Training einstudierten Varianten einsetzte, mehr oder weniger wirkungslos, zumal auch noch unnötige und fahrlässige Ballverluste die schlechte Abwehrleistung ergänzten. So kam es zu einer auch in der Höhe verdienten Niederlage. Dem neuen Trainerteam bleibt genügend Raum für Verbesserung.

HSG: Jan Kieler, Nico Wüsthoff, Emil Hennes, Max Feikes, Jan Schütt, Kimi Nussbaum, Fynn Bergmann, Dominik Lenz, Till Schefels, Vincent Mori, Julien Herbst, Tom Schrooten