Saison 21/22
mC1: SC Bottrop - HSG 28:22 (13:10)
Wer darauf gehofft hatte, dass die männliche C-Jugend die Saison ohne Niederlage beenden würde, wurde am Donnerstagabend in Bottrop eines Besseren belehrt. Die Schützlinge von Chris Wüsthoff und Rainer Schulz mussten sich dem gastgebenden SC mit sechs Toren klar geschlagen geben. Schon zur Halbzeit lag das Team mit drei Toren zurück. Schon zu Spielbeginn zeigte sich, dass die Mannschaft nicht ihren besten Tag erwischt hatte, was von den gut aufgelegten Gastgebern immer wieder mit leicht heraus gespielten Toren genutzt wurde. Ob leichtfertige Ballverluste durch technische Fehler im Angriff oder fahrige Verteidigung, die HSG fand einfach nicht ihren gewohnten Rhythmus und lief von der ersten Minute an einem Rückstand hinterher.
Vielleicht trugen der ungewöhnliche Termin an einem Abend in der Woche, die beschwerliche Anfahrt oder die enge Halle zu dieser schlechten Leistung bei, aber sie waren sicher nicht dafür verantwortlich, dass die Anweisungen des Trainerteams nur unzulänglich befolgt wurden. Die Lücken in der Abwehr, das fehlende Verstellen vorhersehbarer Laufwege luden Bottrop dazu ein, häufig ohne Gegenspieler vor Torwart Fares Suleiman aufzutauchen, der mit einigen starken Paraden eine noch höhere Niederlage verhinderte. Da die schlechte Abwehr nicht durch eine wirklich gute Offensive ausgeglichen wurde, war das deutliche Endergebnis nur eine logische Konsequenz.
Trainer Rainer Schulz zeigte sich nach dem Spiel enttäuscht, blickte aber gleichzeitig sofort nach vorn: „Es ist möglich, dass nach dem vorzeitigen Gewinn der Meisterschaft die letzte Konzentration fehlte, doch wir wollen mit guten Leistungen gegen Hiesfeld/Aldenrade und Biefang unter Beweis stellen, dass wir ein würdiger Kreismeister sind. Doch auch diese beiden Spiele werden alles andere als Selbstläufer sein. Wir werden uns deutlich steigern müssen.“
HSG: Fares Suleiman, Kimi Nussbaum (n.e.); Nico Wüsthoff (6), Emil Hennes (6), Till Schefels (3), Mika Sohn, Jan Kieler (n.e.), Noah Gebhardt (1), Vincent Mori (2), Noah Eich (1), Fynn Bergmann (3), Alexander Szumowski (n.e.), Max Feikes, Julien Herbst